Eine Frau an einem Schreibtisch mit zwei Monitoren, von denen einer eine Videokonferenz mit 4 weiteren Personen zeigt

Hybride Arbeitsumgebungen bedeuten eine erhöhte Sicherheitsgefahr für Daten

Während die Welt sich bemüht, die weitere Ausbreitung des Coronavirus und seiner Varianten zu verhindern, nehmen Organisationen außerordentliche Umstellungen vor, damit Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten können. Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Voll- oder Teilzeit außerhalb des Unternehmens, da die neuen Technologien es ihnen ermöglichen, weiterhin mit Kollegen und Kunden aus aller Welt in Kontakt zu treten. Die Zeiten, in denen ausschließlich in einem zentralen Büro gearbeitet wurde, mögen für einige längst vorbei sein.

Die hybride Fernarbeit ist die neue Normalität. Sie steigert die Produktivität und die Mitarbeiterbindung, senkt die Gemeinkosten des Unternehmens und ist gut für die Umwelt. Seit Corona zeigen Studien, dass über 80 % der Fachkräfte mindestens einmal pro Woche aus der Ferne arbeiten. Allerdings kann eine einzige Person die Sicherheitsintegrität der gesamten Organisation gefährden, wenn sie die erforderlichen Sicherheitsprotokolle nicht einhält.

Das Verständnis der Sicherheitsherausforderungen von Mitarbeitern im mobilen Einsatz ist entscheidend.

Hände, die auf einer Tastatur mit einem grafischen VPN-Symbol tippen

BYOD (Bring Your Own Device – Nutzung eigener Geräte für die Arbeit), unsichere Hardware, Software-Missbrauch und öffentliche WLAN-Netzwerke sind häufige Sicherheitsbedrohungen. Außerdem sind Datenschutzverletzungen ein kostspieliges und ernstes Problem. Die Behörden verhängen hohe Geldstrafen für die Missachtung von Vorschriften, wie das Information Commissioner's Office (ICO) mit der GDPR (General Data Protection Regulation) oder der DSGVO in der EU.

Mitarbeiter, die im Home-Office oder remote arbeiten, sind größeren Risiken ausgesetzt als Mitarbeiter, die im Unternehmen arbeiten. Die Implementierung geeigneter Verfahren und die Erhöhung der Sicherheitsebene minimieren die Risiken, die sich aus der Remote-Arbeit ergeben.

Die meisten Mitarbeiter, die remote arbeiten, sind mit Heimnetzwerk-Infrastrukturen verbunden, die nicht von IT-Spezialisten in Bezug auf die Gewährleistung der Sicherheit überprüft werden. Das Fehlen einer angemessenen Sicherheitstufe macht es leichter, über Firmengeräte in das Netzwerk einzubrechen. Dies geschieht, wenn Mitarbeiter ungesicherte Geräte verwenden. Dadurch können Hacker Informationen, die normalerweise unverschlüsselt sind, belauschen und abfangen.

Deshalb ist es so wichtig, dass Mitarbeiter eine sichere Verbindung zu ihrem Heimnetzwerk herstellen. Mitarbeiter, die aus der Ferne arbeiten, sollten sich über VPNs (Virtuelle Private Netzwerke) verbinden, und die von ihnen verwendeten IT-Geräte sollten über das neueste Betriebssystem und aktualisierte Antiviren-Software verfügen.

Firmencomputer, die von Mitarbeitern genutzt werden, sollten ein Mindestmaß an Sicherheit aufweisen, das von IT-Spezialisten aufgespielt wird. Diese Sicherheitsstufen umfassen:

  • Ein aktuelles Betriebssystem
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für das System
  • Antiviren-Software
  • Zusätzliche Sicherheit für Firmen-E-Mail-Konten
Eine Frau an einem Schreibtisch mit einem PC-Monitor in einer Videokonferenz, die 4 weitere Personen zeigt

Darüber hinaus sollte jeder Mitarbeiter auch verschlüsselte USB-Sticks verwenden. Solche Wechsellaufwerkslösungen ermöglichen die sichere Speicherung von Daten, die von Mitarbeitern bei ihrer Arbeit außerhalb des Unternehmens bearbeitet werden.

Dank des Einsatzes von verschlüsselten USB-Sticks sind die Unternehmensdaten sicher und gleichzeitig sofort zugänglich. Daten, die auf verschlüsselten USB-Speichergeräten gespeichert sind, werden automatisch geschützt. Im Falle eines Datendiebstahls können Unbefugte nicht auf die Daten zugreifen.

Eine Firewall bietet eine weitere wichtige Sicherheitsebene, die Geräte vor externen Bedrohungen schützen. Sie ermöglicht es den Nutzern, Viren oder Lecks der verarbeiteten Informationen zu verhindern. Je größer die Anzahl der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ist, desto unwahrscheinlicher ist es für Hacker, diese Schutzmaßnahmen zu durchbrechen.

Der Einsatz von Software zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP) in Verbindung mit VPNs und verschlüsselten USB-Geräten trägt dazu bei, die Risiken im Zusammenhang mit Daten zu minimieren. Datenschutz und Cybersicherheit können wie eine lästige Verantwortung auf einem lasten. Die richtigen Tools machen die Fernarbeit jedoch einfach und sicher – und sie lassen sich kostengünstig implementieren. Vor allem, wenn man die potenziellen finanziellen und rufschädigenden Kosten einer Datenschutzverletzung oder eines Datenverlusts bedenkt.

Der Erfolg bei Datenschutz und Sicherheit erfordert einen Wechsel in der Kultur und dem Verhalten innerhalb einer Organisation. Mitarbeiter müssen verstehen, warum es diese Regeln gibt, anstatt dass sie angewiesen werden, die Protokolle blind zu befolgen. Eine erfolgreiche Sicherheitsinfrastruktur muss ein effizientes Arbeiten für die Mitarbeiter ermöglichen – und darf es nicht behindern. Andernfalls werden Mitarbeiter Sicherheitsverfahren abkürzen oder ganz umgehen, wodurch die eingeführten Maßnahmen nutzlos werden und die Unternehmensdaten angreifbar werden.

Durch die Flexibilität, die das Arbeiten von Zuhause bietet, sind nicht alle gleichzeitig erreichbar. Zeit ist eine geteilte Ressource, da die Mitarbeiter die Arbeit von zu Hause mit ihrem Privatleben in Einklang bringen müssen. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber müssen bei der Anpassung aneinander Flexibilität zeigen. Gesteigerte Effizienz bedeutet die Beibehaltung oder Steigerung der Produktivität, damit Performance, Arbeit und Unternehmen weiterhin qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern können.

Ja, die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich verändert, aber wenn sich die Unternehmen in absehbarer Zeit auf diese neuen Herausforderungen einstellen, können die Veränderungen zu Verbesserungen beitragen.

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